Neue Studie über Radweg Egg-Rheintal

Das Projekt für eine Radwegverbindung von Egg ins Rheintal nimmt langsam Formen an. Regio Bregenzerwald und Land Vorarlberg haben eine Studie in Auftrag gegeben, in der die Nutzung der Schwarzachtobelstraße zwischen Alberschwende und Schwarzach untersucht wird.

 

Quelle: https://vorarlberg.orf.at/stories/3270453/

 

In der Studie geht es unter anderem um die Frage, ob und wie verschiedene Mobilitätsformen wie Auto, Fahrrad und landwirtschaftliche Fahrzeuge die bestehende Straße im Schwarzachtobel nützen könnten.

 

Kosten von rund 60 Millionen Euro

Der neue Radweg soll entlang der L 200 errichtet werden, die Kosten liegen bei rund 60 Millionen Euro. Inzwischen steht fest, dass der Radweg in Etappen gebaut werden soll. Davon hängt dann auch die Bauzeit ab. Rund um die Planungen muss auch geklärt werden, welche Grundstücke von dem Bau der Radwegverbindung betroffen wären, und ob diese verfügbar wären – mehr dazu in: Radweg-Trasse in den Bregenzerwald wird geprüft.

 

Erste Einschätzung

Der Vorteil von dieser Route wäre, dass auch die Gemeinde Alberschwende angebunden wäre. Das würde für viele Pendlerinnen und Pendler eine alltagstaugliche Möglichkeit bedeuten, das Fahrrad zu nützen. Ein Nachteil: Auf der L 200 fahren viele Lastwagen und Autos. Damit ist die Strecke für den Freizeitverkehr auf dem Rad weniger interessant.

 

Erste Variante konnte nicht umgesetzt werden
Vor der Idee, die Radwegverbindung über die Schwarzachtobelstraße laufen zu lassen, war ein möglicher Radweg durch das Achtal auf der ehemaligen Wälderbahn-Trasse zwischen Kennelbach und Doren im Gespräch. Im November des Vorjahres kam jedoch das Aus für diese Pläne. Das Achtal zwischen Kennelbach und Doren ist europäisches Naturschutzgebiet. Die rechtlichen Hürden seien hier zu groß, gaben das Land Vorarlberg und die Regio Bregenzerwald bekannt – mehr dazu in: Achtal-Radweg ist endgültig vom Tisch.

 

Acht mögliche Varianten standen zur Diskussion
Über die Radwegverbindung vom Bregenzerwald ins Rheintal wird bereits seit Jahren diskutiert. Anfangs wurden acht mögliche Routen diskutiert. Schließlich hat das Land Vorarlberg und die Regio Bregenzerwald dann im Mai 2023 zwei Bestvarianten vorgestellt. Sechs dieser Routenvorschläge wurden nach verkehrsplanerischen, ökologischen und bautechnischen Kriterien ausgeschieden – mehr dazu in: Radweg Bregenzerwald – Rheintal: Zwei Varianten.