Daniel Schneider startet beim Race Around Austria
Daniel Schneider wird in diesem Jahr beim Race Around Austria an den Start gehen und die Teilnahme mit einem guten Zweck zu Gunsten von Hand in Hand Bregenzerwald verbinden.
Beim mehrtägigen Ultracycling-Rennen wird Nonstop gefahren. Für den Erfolg ist absolutes Teamwork gefragt. Dazu wird Daniel von einem sechsköpfigen Betreuerteam begleitet. Der Fahrer und das gesamte Team sind ehrenamtlich tätig. Jeder Euro, der über das benötigte Budget hinausgeht, geht an Hand in Hand.
Das Team: Beate Schneider, Matthias Marxgut, Johannes Marxgut, Andreas Albrecht, Wilfried Troy, Karlheinz Kaufmann
Alle Infos im Überblick: Klick hier!
klingt super! Danke für den spannenden Einblick! Ich drück euch die Daumen, dass alles rund läuft! :-)
Für alle, die es interessiert, gebe ich gerne ein paar Infos zum Rennen. Das Race Around Austria ist das weltweit am besten organisierte Ultraradrennen. Es wird als Einzelzeitfahren gefahren. D. h. die Uhr startet beim Start in St. George und stoppt beim Ziel in St. Georgen. Es gibt eine genau vorgegebene Route. Wie der Fahrer die Strecke absolviert, d. h. mit langen oder kurzen oder gar keinen Pausen ist jedem selber überlassen. Es gibt bestimmte Punkte auf der Strecke an denen man in einer bestimmten Zeit durch sein muss, ansonsten wird man aus dem Rennen genommen. Z.B. 73 H bis Großglockner, 101 H bis Bludenz und max. 132 h bis ins Ziel. Es sind 2.200 km und ca. 30.000 hm. Von 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr muss verpflichtend ein Betreuerauto hinter dem Fahrer sein. Tagsüber kann der Fahrer auch alleine gelassen werden.
Wir fahren mit 2 Schichten. Jeweils 3 Betreuer wechseln sich im 12-Stunden-Rhythmus ab. Ein Fahrer, ein Navigator und eine dritte Person, die mich betreut und die Social-Media-Kanäle versorgt. Die Crew, die gerade frei hat kann sich ausruhen, Einkäufe erledigen und organisatorisches abwickeln.
Ich habe zwei Fahrräder dabei. Eines für Flachpassagen und eines für die Berge. Neben der Verpflegung, die ich im Training laufend teste, ist der Schlafrhythmus die große Unbekannte für mich.
Die letzten Jahre haben immer ca. 15 – 20 Solo-Männer und 1-5 Solo Frauen teilgenommen. Die Rekordzeit liegt bei 3 d 11 h (inkl. 50 min. Schlaf- u. gesamt 3 h Stehzeit) aus 2020. Neben Solo-Fahrern gibt es auch viele 2-er und 4-er-Teams, die teilnehmen. Da wechseln sich die Fahrer ab. Neben der Strecke um ganz Österreich gibt es auch eine Kategorie rund um Oberösterreich (mit und ohne Begleitfahrzeug, PS: ein weiterer Egger überlegt sich hier evt. einen Start, er kann sich selber vorstellen, wenns soweit ist 😉) und eine ohne Westösterreich. In Summe sind über 100 Fahrer auf der Strecke. 2020 war auch das Profiradteam Vorarlberg dabei, ist dann durch einen Sturz aber leider ausgestiegen. Sie planen aber auch für 2021 wieder einen Start.
Einige Teams organisieren ihren Teammitgliedern vorab Hotelzimmer. Es hat sich aber herausgestellt, dass das wenig Sinn macht. Es kann vorkommen, dass ein Fahrer schneller oder langsamer ist als geplant und wenn dann ein Zimmer organisiert ist, ist das Team wenig flexibel. Unsere Betreuer werden deshalb im zweiten Auto nächtigen.
Beim Auto müssen wir uns um Spezialscheinwerfer, Funkverbindung vom Auto zum Radler, Blinklichter, spezielle Einbauschränke, um das Equipment zu verstauen, kümmern. Auch für die Fahrräder sind genaue Sicherheitskriterien vorgegeben.
In Vorarlberg kommen wir vom Paznaun über die Bielerhöhe, das Montafon nach Bludenz. Von Ludesch aus geht es auf Faschina – Damüls – Au – Warth wieder über Reutte ins Tirol. Ich starte entweder am 9.8. Abends um 20:30 oder am DI 10.8. morgens um 08:30 Uhr. Je nachdem werde ich planmäßig irgendwo am Freitagabend oder -nacht durch Au fahren (wenn alles rund läuft).
Das RAA gilt als Qualifikationsrennen für das bekanntere Race-Across-Ameria, das mit 5.000 km quer durch die USA die Mutter aller Ultracyclingrennen ist (quasi Kitzbühel der Ultraradfahrer 😉). Ich mach hier aber nicht der Qualifikation wegen mit. www.racearoundaustria.at ist die Homepage des Veranstalters (mit der Hochbrücke nach Warth als Titelbild)
Gemeinsam mit Hand in Hand haben wir im Rahmen dieses Events zu einer Charity/Sponsoring-Aktion aufgerufen. Wir versuchen die Kosten zur Versorgung des Teams, der Autos, dem Equipment, der Rennverpflegung etc. so gering wie möglich zu halten, sodass für Hand in Hand im besten Fall ein schöner Betrag übrig bleibt und das Ganze somit auch einen guten Zweck erfüllt.
Auf die Frage zu den Kosten: Die Höhe ist schwer abzuschätzen. Ich denke in Summe werden ca. EUR TS 6-8 anfallen.
Ich hoffe ich konnte euch hiermit einen kleinen Einblick geben um was es hier geht. Falls jemand weitere Informationen möchte, freue ich mich, wenn ihr mich kontaktiert.
Auf Facebook und Instagram werden wir in der Vorbereitung und während des Rennes laufend berichten.
Schöne Grüße
Daniel
@Frage: 2.000 km fährt man nicht an einem Tag und und auch nicht ohne Verpflegung