Vom Sennen und Singen – toller Beitrag im neuen BW-Magazin
Astrit wird von den Bregenzer wäldern auf der Alpe Untere Falz „Asterix“ genannt. Sie können sich unter seinem Namen einfach keinen Mann vorstellen …
Autor: Anton Sutterlüty
Ausgabe: Reisemagazin Bregenzerwald – Sommer 2020
„Abarlong“. Ob die Kühe heute gut „abarlond“? Ich bin gerade am Computer gesessen, habe meine Buchhaltung gemacht, Rechnungen geschrieben, verschickt, und auch welche überwiesen. Nun liege ich auf der Couch, es ist Abend, aber noch hell. Der Tag war heiß und schwül, gegen halb sieben sind dunkle Wolken über den Häusern der Stadt aufgefahren und ein heftiger Regenguss hat eingesetzt. Die frischere, feuchte Luft hat etwas Entspannung gebracht. Auf der Couch liegend bemerke ich, dass ich überlege, ob der Regen vom Zeitpunkt her noch vor dem Küheholen z’Alp eingesetzt hat, weil nämlich die Kühe an schwülen Tagen viel besser „abarlond“, wenn der Regen sie noch erwischt, bevor sie in den Stall kommen. Auch Kühe entspannen sich, wenn die Luft frischer wird. Entspannte Kühe geben ihre Milch lieber her als Kühe, die von der Hitze und von den Bremsen genervt die Schwänze hin und her schlagen.
Nein, es wäre schon zu spät gewesen, um sechs sind die Kühe bereits angebunden an ihren Plätzen. Draußen sehe ich wieder die Häuser und die Straßen des 9. Wiener Gemeindebezirks. Dennoch denke ich ans „Intua“ und der Platz vor dem Stall, an dem immer der Stecken lehnt, ist plötzlich ganz klar und nah vor meinem Auge. Mir wird bewusst, wie weit die zwei Welten, Stadt und Alpe, in der Realität auseinanderliegen, wie eng sie aber doch in meinem Inneren verbunden und gleichzeitig sind.
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