Radeln/Spenden sammeln für Kinderdorf Munaychay

Die Bergziegenschnecke ist ein radsportliches Unikat, welches seine radsportlichen Aktivitäten mit einem guten Zweck verknüpft. „Radeln und Spenden sammeln“ lautet dabei ihr Motto. Mit den Spenden wird der weitere Ausbau der Bildungsmöglichkeiten für indigene Kinder im Kinderdorf Munaychay, gelegen auf ca. 3.200 m Höhe in den peruanischen Anden, unterstützt.

 

Ihr aktuelles Projekt „Tour à Munaychay“, für das sie inzwischen sogar mit einem eigenen Trikot unterwegs ist, sieht vor, dass die Bergziegenschnecke die Distanz von 10.500 km zwischen ihrem Wohnort Mannheim und Munaychay im Zeitraum 01.04.2023 – 31.12.2024 mit ihrem Rennrad zurücklegt, wobei nur outdoor gefahrene Kilometer Berücksichtigung finden, unabhängig davon, wo diese zurückgelegt werden. In diesem Rahmen ist sie vom 10.-12. Oktober in drei Etappen für eine Urlaubswoche mit dem Rennrad nach Egg gefahren. Die erste Etappe führte sie in den Schwarzwald nach Nagold, die zweite über die Alb und den Lochenpass nach Überlingen an den Bodensee und die dritte schließlich in den schönen und geliebten Bregenzerwald. Nach gut 330 km erreichte sie dort auf dem Familienbauernhof Köss Schertler ihr Ziel, an dem sie herzlich empfangen wurde. Das Radeln mit Rucksack, weil ein wenig Gepäck halt unerlässlich war, stellte dabei die größte Herausforderung dar, die es zu meistern galt. Gleichzeitig bedeutete es eine neue Erfahrung. Die Wetterkapriolen von Wind und Regen über Regenbogen bis hin zum Sonnenschein betrachtete sie dagegen als ganz normale Begleitumstände eines Outdoor-Sports.

 

Am Tag nach der Ankunft besuchte die Bergziegenschnecke mit ihrer Ehefrau Susanne natürlich das Heimspiel des FC Brauerei Egg in der Junkerau, wo die beiden seit mehreren Jahren als ein weiteres Zeichen ihrer Verbundenheit mit Egg die einzigen deutschen Mitglieder sind. Und nach einer kleinen Ausfahrt nach Schoppernau inklusive eines Abstechers über die Schnepfegg auf dem Rückweg hat die Bergziegenschnecke nun nur noch knapp 1.000 km bis zum Jahresende zurückzulegen.

 

Die Unterstützung dieses weit entfernten Kinderdorfes ist für die Bergziegenschnecke mit den Jahren zu einem wahren Herzensprojekt geworden. Begonnen hat sie dieses Ende 2016 nach einem 16wöchigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik aus Dankbarkeit für die dortige erfolgreiche Behandlung. Sie hat es dabei nicht gesucht, sondern es ist ihr förmlich zugefallen. Sie schätzt dabei überaus das Engagement des Vereins „Herzen für eine Neue Welt e.V.“, der dieses Kinderdorf ermöglicht. Sie weiß genau, dass Patenbeiträge und Spenden dort ankommen, wo sie ankommen sollen, und zielgerichtet verwendet werden. Und es gibt für die Bergziegenschnecke kaum etwas Schöneres als dankbare Kinderaugen.

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