Wälderhalle: Bürgerinitiative will Volksbefragung
Die Betreiber der Wälderhalle in Andelsbuch müssen sich auf eine neuerliche Verzögerung für den Beginn der Bauarbeiten einstellen. Eine Bürgerinitiative aus Andelsbuch hat eine Volksbefragung zur Wälderhalle eingebracht.
Quelle: https://vorarlberg.orf.at/stories/3137342/
In Andelsbuch gibt es jetzt offenen Widerspruch zum Projekt Wälderhalle. Eine Gruppe von Bürgern, zu denen auch der ehemalige Grünen-Politiker Kaspanaze Simma gehört, hat eine Volksbefragung beantragt. Die Leute hätten in den vergangenen Jahren nur sehr wenig Informationen bekommen, kritisiert Martin Franz, der Sprecher der Gruppe.
Gleichzeitig hätten sich die ökologischen Probleme verschärft. Das Land habe deshalb den Klimanotstand ausgerufen, man habe dazu aufgerufen, größere Vorhaben einem Klimacheck zu unterwerfen, passiert sei aber nichts. Unter diesem Blickwinkel soll die Bevölkerung noch einmal zur Wälderhalle befragt werden.
Gegen den Bau der Eishalle
Es brauche mehr Informationen als bisher, heißt es von der Bürgerinitiative. Konkret ist die Initiative gegen den Bau der Eishalle. Die geplante Disco in der Wälderhalle sei für die Jugendlichen im Bregenzerwald wichtig, sagt der Sprecher der Initiative Martin Franz. Aber es müsse nicht zwingend mit der Eishalle sein, es gebe andere Möglichkeiten, die man suchen kann und soll, so Franz.
Volksbefragung stößt bei Betreibern auf Unverständnis
Die Betreiber der Wälderhalle, also Investoren aus dem Bregenzerwald, zeigen wenig Verständnis für die Volksbefragung. Die Regio Bregenzerwald habe sich schon vor sechs Jahren einstimmig für den Standort Andelsbuch ausgesprochen.
Der Sprecher der Betreiber, Hans Metzler, befürchtet nun, dass das Projekt noch einmal verschoben wird und dass heuer wieder nicht mit dem Bau begonnen werden kann. Er rechnet durch die Verzögerung auch mit einer Erhöhung der Kosten. Zur Volksbefragung meint Metzler, er sei überzeugt, dass sie zugunsten des Projektes ausgehen werde. Sollte es aber keine Zustimmung geben, dann würden sich die Investoren zurückziehen, so Metzler.
Jetzt prüft die Andelsbucher Gemeindewahlbehörde die Fragestellung. Dann haben die Initiatoren acht Wochen Zeit, um 400 Unterschriften zu sammeln. Wenn das geschafft ist, muss die Befragung stattfinden. Am Standort Andelsbuch-Bersbuch soll laut den Plänen eine kreisförmige Eishockeyhalle für 1.800 Besucher entstehen. Im Gebäude soll auch eine Diskothek untergebracht werden. Damit haben sich die Projektbetreiber für eine größere Variante entschieden als ursprünglich angedacht war.
14,7 Millionen Euro sollen investiert werden
Das veranschlagte Investitionsvolumen beträgt laut den Betreibern insgesamt 14,7 Millionen Euro, wovon rund 8,5 Millionen Euro von privaten Investoren aus der Region aufgebracht werden. 4,2 Millionen Euro steuert das Land Vorarlberg bei und 300.000 Euro die REGIO Bregenzerwald, wobei letztere dafür vereinbarte Gegenleistungen (Nutzungszeiten) erhalte.
Wo treffen sich derzeit die meisten Menschen im Wold am Wochenende?
Gibt es einen Gastronomen, der einen Ersatz für´s E-Werk anbieten wollte / derzeit anbietet?
Ich danke für Antworten.
Gruss aus Alberschwende
P.S.: Bin gewohnt, mit Klarnamen zu schreiben :)
Ich glaube, dass in der analogen Welt
1. Menschen sich nicht trauen ihre Meinung zu sagen
2. Nicht gehört werden (kein Raum und Zeit) und im Forum kann man angenehm aussprechen und sich beim Schreiben noch mehr notwendige Zeit zum Denken lassen
3. Ist wirklich viel Frust und Aggression in der Luft. Obwohl es uns gesellschaftlich sehr gut geht (im globalen Vergleich) muss der Druck doch sehr hoch sein. Ich spürs auch 🖕😠 Nur ein Scherz 😜 sowas geht gut im anonymen Forum. Jetzt gehts mir schon besser🤓
Im Straßenverkehr reicht schon eine schmale Blechtüre als Trennwand, damit sich ansonsten zivilisierte Menschen ungehemmt extreme Beleidigungen an den Kopf werfen. Und ich frage mich, ob es das Wegfallen der Gefahr einer physischen Eskalation ist, dass das mit uns macht.
Mich fasziniert auch wie gemischt z.B. das Feedback auf die Wälderhalle im Internet ist, von super toll bis wahnwitziges Projekt, wohingegen ich in 6 Jahren in der realen Welt bisher ausnahmslos positives Feedback bekommen habe.
Jetzt frage ich mich inwieweit das was uns in der realen Welt erlaubt halbwegs zivilisiert miteinander umzugehen, die Tatsache ist, dass physische Eskalation zumindest theoretisch immer als mögliche Konsequenz im Raum steht. Würde mich interessieren, wie Andere das sehen.
In Andelsbuch wird es eben die Wälderhalle.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Eishalle bei uns kostendeckend betrieben wird.
Und ein Ersatz fürs E-Werk könnte von heute auf morgen gefunden werden (dazu braucht es keinen kostspieligen Neubau).
Wundert mich eh, dass kein findiger Gastwirt schon längst eine Alternative zum E-Werk eröffnet hat (Jugend hat hier keine hohen Ansprüche an Ausstattung, ... Hauptsache man kann sich treffen und hat eine super öffentliche Anbindung) - muss mir echt überlegen, ob ich das nicht selber mache - es gibt ja genug Leerstand im Wald
Ich hab ja auch nicht die Herstellungsemmissionen der Autos eingerechnet. Oder der Straße, ...
Der Verkehr der durch die Halle entsteht könnte ja sogar gut fürs Klima sein - wenn man im Tal die gewünschte Unterhaltung findet.
Bodenverbrauch, Emissionen für den Bau der Halle, Verkehr der durch die Halle entsteht, das musst du alles mit einrechnen.
Also was schon allen klar sein muss: Egal wie energieeffizient diese Halle wird, so ein Projekt ist eine Belastung für Umwelt und Klima, da gibt es keine Diskussion.
Jährlich fahren 2,88 Millionen Fahrzeuge durch Andelsbuch (8000 Fahrzeuge täglich Schnitt x360 - Quelle Verkehrszählstelle Bersbuch).
Streckenlänge vom Kreisverkehr in Egg bis Sporenegg Bersbuch sind rund 4,3km.
Das sind 12,384 Millionen km jährlich.
Bei einem Durchschnittsverbrauch von 7 Liter Treibstoff auf 100 km (PKW/Lastwagen/Busse/Traktoren...) ergibt das einen Treibstoffverbrauch von rund 866.880 Liter pro Jahr.
Energiegehalt Schnitt Benzin/Diesel rund 9 kWh (ohne "grauen" Anteil für diese Herstellung).
Ergibt einen Energieverbrauch, nur damit die Autos durch Andelsbuch durchfahren: 7.801.920 kWh.
Sprich die Eishalle mir ihren 425.000 kWh Jahresverbrauch entspricht etwa 5,4% dessen.
Wohlgemerkt NUR der Verkehr der durch Andelsbuch durchfährt.
Wer wird dann zu Kassa gebeten...
Und zu "Fremden Gelder": Es ist ja unser aller Geld. Österreich ist sehr wohlhabend - und Vorarlberg sowieso. Unsere Bregenzerwälder Vorfahren hatten 1864 eine Vision, diese wurde ab 1899 dann umgesetzt. Alles braucht seine Zeit.
Fahrgemeinschaft, Bahnststion? Wie wärs mit U-Bahn oder Helikopter Landeplatz?
Mit Fremden Gelder ist immer leicht visionär zu denken
Mir ist klar es muss für die Jugend was geben aber ob es wirklich so ein riesiges Projekt sein muss bezweifle ich.
und die eltern wissen: nein, das brauchen wir jetzt eigentlich nicht, plastik will ich eigentlich sowieso nicht kaufen, so teuer ist es jetzt eigentlich auch nicht, mmmh... was macht denn das vernünftige elternteil da? gibt es seinem zornigen kind nach? oder lebt es verantwortung und vernunft vor?
Zuletzt hat man so ein kostenintensives baufälliges Gebäude wie die Vorarlberghalle, Ausnutzung gleich null.
Sonst irgendwo eine Diskothek mit anderem kombiniert bauen ist viel effizienter.
Masshalten fängt für mich zuhause und in kleinen Dingen an!!
In dieser Dachkonstruktion wird zudem die Hallenbelüftung geführt. Die Abwärme durch die Kühlung und Aufrechterhaltung der Eispiste wird in die Betonkernaktivierung der Gebäudedecken und in einen 1,5 m starken Erdspeicher unter der Halle eingeleitet. Durch diese Energiepufferungsmaßnahmen können Energieverbrauchsspitzen vermieden und der Gesamtverbrauch für Kälte- und Wärmeerzeugung minimiert werden.
Durch die Ausführung als komplette Ammoniak Anlage kann weiter Energie eingespart werden (NH3 ist das einzige natürliche Kältemittel und zudem am energieeffizientesten). Durch Verwendung von Regenwasser zur Eiserzeugung werden weitere Ressourcen geschont.
Der Energieverbrauch der Halle beträgt 420.000 kWh im Jahr, was nach Statistik Austria dem Gesamtbedarf von 21 Einfamilienhäusern entspricht. (Strom, Warmwasser und Heizung) Im Vergleich zu anderen Gewerbeflächen derselben Größenordnung, ist die Wälderhalle kein Großabnehmer. Alleine die Sennerei Andelsbuch hat für die Verarbeitung der Anlieferungsmilch und Lagerung der Käselaibe einen mehr als doppelt so hohen Energiebedarf. Quelle:waelderhalle.info
wieso nicht sowas ähnliches wie ein cineplexx.
so disco und kino und gaststätten.
mir persönlich sagt die eishalle nicht zu.