Großer Kreisverkehr in Egg
Seit ich hier in Egg wohne, beobachte ich die große Kreuzung. Entweder wird durchgekrochen oder durchgerast wie gestört, obwohl eine 40er Beschränkung auf diesem Teilstück ist. Dass nicht mehr passiert ist, ist verwunderlich. Für diese Kreuzung sollte man ein Konzept erstellen, das einerseits den Verkehrsfluss nicht stört, was wir bei der momentanen Ampelregelung haben, andererseits eine Situation schafft, bei welcher alle Verkehrsteilnehmer sicher durchkommen.
Ein Vorschlag zur Verkehrsberuhigung und Sicherheit um die große Kreuzung in Richtung Schwarzenberg – Großdorf – Andelsbuch – Alberschwende
Um eine gediegene Verkehrsberuhigung an dieser Stelle, aber auch die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmen zu erhalten, wäre es möglich, um das Gemeindeamt einen großen Kreisverkehr anzulegen.
Ich beginne ausnahmsweise mit den Nachteilen:
– das Haus mit Grundstück, Gerbe 115, müsste abgelöst werden, um die Straße breit genug machen zu können.
– die Brücken müssten verbreitert, bzw. erneuert werden.
– als einziges Hemmnis ist der Langholztransport, der jedoch durch eine Bedarfsampel geregelt werden könnte.
Vorteile:
– die Raserei durch Egg würde automatisch heruntergebremst.
– ruhiger Verkehrsfluss, da sich alle Verkehrsteilnehmen in die gleiche Richtung konzentrieren müssen.
– die Straße könnte breit genug gebaut werden, um an der Außenseite des Kreisverkehrs einige Kurzpark- u. Ladezonen für die Geschäfte einzurichten. Gleichzeitig wäre es möglich hinter dem Gemeindeamt mittels einer Stahlkonstruktion in angemessener Höhe über den Schmittenbach einen großen Parkplatz zu erstellen. Die Konstruktion müsste von vornhinein so geplant werden, dass diese bei weiterem Parkplatzbedarf durch Aufstocken jederzeit erweitert werden könnte. So wäre diese Fläche genutzt und es müsste für einen Parkplatz (wie geplant) nicht teuer in die Tiefe gefahren werden.
– auf der Seite des Gasthauses Ochsen/Yin Bin könnte ein zweispuriger überdachter Busbahnhof errichtet werden. Das gefährliche Überqueren der Straße durch die Businsassen beim Wechseln der Linie fiele weg.
– die Geschäfte, die am Kreisverkehr stehen würden nicht nur von den Einheimischen gesehen und genutzt werden.
– nicht zuletzt wäre die Einfahrt für die Rettungs- und Feuerwehrfahrzeuge genauso vereinfacht.
Noch etwas zum Schluss: Ich bitte für die einfache Skizze um Entschuldigung, doch glaube ich, dass darin erkennbar ist, was ich meine …
Heiner Repolusk
Natürlich nicht angenehm für die Anwohner in der Gerbe und teilweise muss ein kleiner Umweg gefahren werden - wenn man sich aber andere Städte anschaut, dann ist es auch so. z.B. in Dornbirn gab es damals einen grossen Aufschrei bezüglich Fussgängerzone und, dass dies doch nie machbar ist - aber siehe da: es funtioniert.
Wo ein Wille, da ein Weg.
Na eh klar! Wegen der Umfahrung ist ja auch Bezau so "tot"....lol.....Sarkasmus Ende!
Die Tunnellösung von Dornbirn nach Bersbuch (Dornbirn,Gütle bis Bersbuch, Schwarzenberger Brücke) wurde Anfang der 70er Jahre vom Schnepfauer Bürgermeister Alfons Kohler vorgeschlagen. Das Projekt war durchaus realistisch und wurde auch verfolgt. Gescheitert ist es in der Anfangsphase wegen vehementen Einsprüchen der Mittelbregenerzwälder Gemeinden von Alberschwende bis Andelsbuch, sowie von einigen Vorderwälder Gemeinden. Dieser Tunnel wäre heute, mit einer Autobahnanbidung in Dornbirn, Wallenmahd, ein Segen für den gesamten Bregenerzwald. Im Indealfall zusätzlich mit einer Eisenbahnanbindung und einer Gleisweiterführung bis zum Schoppernauer Skigebiet.
Für mich stellt sich v.a. auch die Frage, wie ein möglichst verkehrsberuhigtes/freies und funktionierendes Dorfzentrum (wieder) hergestellt kann, denn:
Egg hat durch „Versäumnisse“ im Gegensatz zu bspw. Bezau - die durch eine zukunftsweisende Umfahrungsstraße sich den Dorfkern bewahrt haben – kein richtiges fußgängerfreundliches Zentrum.
Ich hoffe man nimmt sich in Egg (am besten in Koordination mit Andelsbuch) auch Gemeinden wie bspw. Alberschwende zum Vorbild die schon länger eine Umfahrungsstraße und Revitalisierung des Dorfzentrums in Planung haben. Wäre ja schön, in 20 Jahren mal in einem ruhigen Egger Zentrum zusammen sitzen zu können, das mehr an eine italienische Piazza mit lebendigem Treiben, denn an eine Durchfahrtsstraße vor einem Prisma-Gebäude erinnert.
Würde mich auch für Bürgerbeteiligung interessieren..speziell aus Sicht der Fußgänger ..und Kreuzunganwohner ..
Wer ist Hallo?
Ich wäre sehr interessiert an einer Bürgerbeteiligung:
Wo, Wann, welche Voraussetzungen?
Aber Freie Zeit "geht drauf".
Sollte jemand in diesem Forum die Chance der Auswahl zur Bürgerbeteiligung bekommen, erwarte ich ein aktives und konstruktives Einbringen von Meinung und Zeit.
Wie ich mich noch an die guten alten Zeiten erinnern kann. In den 70-80ern, als die Umfahrungen von Bezau bis Schoppernau gebaut wurden und sogar ein Tunnel von Dornbirn nach Mellau im Raum stand, die Hinterwäldler doch etwas mehr Blick für die Zukunft gehabt hätten, wollte man in Egg und Umgebung auf keinen Fall auf den geliebten Verkehr durch die Ortszentren verzichten und hat den Plänen des Tunnels und der Umfahrungen ein klares NEIN geben.
Andelsbuch, Egg und Alberschwende wird jetzt wohl oder übel mit den Konsequenzen leben müssen!
Es will doch wohl kein Mensch ein Zentrum in dem der Verkehr noch rundum geführt wird!
und was genau sind die Argumente gegen eine Bachüberbauung, welche du mit "Willen" entkräften könntest?
Klingt ziemlich esoterisch: man muss nur wollen, dann schafft man alles... Argumente und Fakten wären hilfreicher.
Auch die Überbauung des Baches ist nur eine Sache des Willens.
Weiter ausgeholt...Möglich ist alles - theoretisch könnte man so wie in Feldkirch angedacht ist auch die Hauptstrasse mit abgehender Kreuzung unter den Boden verlegen.
http://begegnungszonen.ch/category/best-practice/geschaft/
http://begegnungszonen.ch/biel-zentralplatz/
Der streng rechteckige Platz mit hellem, gelblichem Asphaltbelag, begrenzt durch ein breites Betonband, erscheint als grosszügig dimensionierte Ganzheit. Die sparsame Möblierung mit mobilem Grün, einem historischen Brunnen, Bänken und einer ehemaligen Tramstation mit Uhr sowie die sanften Übergänge zwischen den Fahrbahnen (signalisiert als Begegnungszone) und den Flächen, die dem Fuss- und teilweise dem Veloverkehr vorbehalten sind, unterstützen diese Wirkung. Nachts erhellen vier haushohe Mastenleuchten und einzelne Bodenleuchten den Platz. Die 85%-Geschwindigkeit von 24 km/h wird als tolerierbarer Wert betrachtet. Die Auswertung der sechs verschiedenen Geschwindigkeitsmessungen ergab, dass 74% der gemessenen Fahrzeuge unter 20 km/h fahren. Der Zentralplatz ist der zentrale Ort im stadträumlichen Gefüge, der Kreuzungspunkt der grossen Raumachsen, aber auch ein Verkehrsknotenpunkt und bedeutender Identifikationsort im Zentrum der Stadt. Der Platz mit einer Ausdehnung von 55 m x 70 m wird täglich von 10’000 – 12’000 Fahrzeugen befahren. An Werktagen queren 5’000 – 6’000 Velos und 1’200 Busse mit insgesamt 25’000 bis 30’000 Personen an Bord den Platz. Im Durchschnitt steigen täglich 5’500 PassagierInnen ein und aus. Trotz relativ hoher Fahrzeugfrequenzen wurde der Platz zu einer funktionierenden Begegnungszone. Regelung und Ordnung des Verkehrs funktionieren dank strenger und sorgfältiger Gestaltung. Dies wurde strassenverkehrsamtlich bestätigt. Für den Schweizer Heimatschutz ist der Zentralplatz
Egger Ringstraße, das wär was. Ich seh schon die Touribusse: zu unserer Linken die kulinarik-meile, döner, tanke, china-rest., kässstadel. Zu unserer rechten die architekturjuwele post, gemeinde, gz...
Spaß beiseite: allein den schwerverkehr über die Brücken zu leiten ist vermutlich nicht möglich.
Der Verkehr scheint so verfahren, dass auch grosse Lösungen angedacht werden dürfen.
Dort wäre der richtige Platz, um seine Ideen kund zu tun, nicht in einem Online-Portal. Zur Anregng könntet ihr als erstes die Protokolle lesen...
Ich wohne seit sechs Jahren im Zentrum von Egg.
Durch das Zentrum eine Zone zu errichten, wo alle Gleichberechtigt sind , ohne Zebra, Ampeln etc...Das Parkplatzproblem wäre halt immer noch .Apropo ..die Gehsteige sind meist zugeparkt, was für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen unzumutbar ist, die müßen auf die Straße ausweichen ..so fertig
Und bei Stoßzeiten (Schiverkehr um halb 5 Uhr abends) kommt der Großdorfer erst gar nicht rein in den "Kreisverkehr"
der größte Vorteil wäre, dass ich mein AlkaSeltzer beim Vorbeifahren holen könnte :-)
Betreffend Überbauung Schmittenbach anbei ein Auszug aus dem Sitzungsprotokoll vom 22. Februar 2016. Referent war der Gebietsbauleiter der Wildbach- und Lawinenvervauung DI Prenner.
Eine Ampel im Wald - aber dann bitte ohne grünes Licht!
Ich persönlich sehe auch die große Kreisverkehrslösung als am vernünftigsten. Ob der Bach nun überbaut wird oder nicht ist dafür nicht entscheidend. Auch nicht ob das Haus in der Gerbe weichen muss oder nicht. Aktuell hätte man dies auch durch eine Einbahnregelung recht einfach testen können bzw. könnte man immer noch.
Dass der Ondlsbuachar wenn er nach Schwarzenberg will sozusagen um die Brücken fahren muss stimmt. Ich denke nicht dass es eine Lösung ohne Nachteile gibt. Die Vorteile wenn gut umgesetzt überwiegen aber, denn die beiden Gegenverkehrspuren können in eine Kreisverkehr und eine Kreisverkehrverlassensspur eingeteilt werden und jeder Autofahrer hat z.b. von der Hauptkreuzung bis Brücke nach Bäckerei genug Zeit um sich dementsprechend einzureihen. Einem Versuch steht nur der politische Wille und einige Erlässe und Bescheide im Weg.
Kann mir jemand erläutern, was seitens der Behörde für Einwände sind, die eine Schmittenbach-Verbauung unmöglich machen?
Weiters glaube ich, dass man jene Andelsbucher die nach links in Richtung Schwarzenberg abbiegen sollten an einer Hand aufzählen kann und dieser kleine Umweg durchs Zentrum mehr als zumutbar ist, alles andere ist doch lächerlich!
Also die Realisierung des großen Kreisverkehrs sollte endlich in Angriff genommen werden!!
Dieser Umfahrungs-Kreisverkehr brächte noch weitere Nachteile. So müssten die Autofahrer, welche von Andelsbuch kommen und links Richtung Schwarzenberg abbiegen möchten rundum das Zentrum fahren. Es käme zu einigen Umwegen und somit wieder zu mehr Verkehr.
Für mich wäre die beste Lösung eine "intelligente" (nach Verkehrsaufkommen gesteuerte) Ampel, evtl. noch mit zusätzlichen Abbiegespuren.